Chronische Schmerzen
Neuere Untersuchungen belegen, dass chronische Schmerzen als bio-psycho-soziales Phänomen zu begreifen sind. Chronische Schmerzen umfassen demnach mehr als die rein körperliche Empfindung. Chronische Schmerzpatienten sind mit einer veränderten körperlichen Leistungsfähigkeit, mit psychischen Folgeerscheinungen wie Gereiztheit und Depressivität konfrontiert. Auswirkungen auf das soziale und berufliche Umfeld sind die Folge. Der soziale Rückzug ist vielfach die logische Konsequenz.
Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen den psychischen Vorgängen, den körperlichen Reaktionen und Verhaltensweisen. Die eigenen Gedanken, Einstellungen, Gefühle, Verhaltensmuster sowie die eigene Lebensgeschichte spielen dabei eine zentrale Rolle, ebenso das soziale Umfeld und die Beziehungen, in denen der Betroffene lebt.
In der psychosomatischen Schmerztherapie werden diese körperlichen, seelischen und sozialen Wechselwirkungen fokussiert, Zusammenhänge basierend auf dem bio-psycho-sozialen Krankheits- bzw. Gesundheitsmodell hergestellt und verstehbar gemacht sowie Schritte zur Gewinnung einer positiven Lebensqualität eingeleitet.
Zeit und Raum anzubieten in einer wertschätzenden und vertrauensvollen Arzt-Patienten-Beziehung ermöglicht es, in einen inneren Prozess des Wahrnehmens und Reflektierens zu kommen und so Zugang zu den eigenen inneren Ressourcen zu erhalten. So kann die eigene Lebensqualität verbessert, die Selbstkompetenz im Umgang mit den Beschwerden gestärkt und eine lebensbejahende Einstellung wiedergewonnen werden.
Gerne unterstütze ich Sie dabei!